Das Management der Ströme, die durch den Motor fließen, der die Elektronik antreibt, ist von entscheidender Bedeutung, um die Effizienz und Zuverlässigkeit des Gesamtsystems sicherzustellen. Tatsächlich können Motorströme in solchen Anwendungen mehrere zehn Ampere überschreiten, was zu einer erhöhten Verlustleistung innerhalb des Wechselrichtermoduls führt und dessen Effizienz verringert. Mehr Leistung für die elektronischen Komponenten des Wechselrichters führt auch zu höheren Temperaturen, die folglich deren Leistung mit der Zeit verschlechtern und/oder zu plötzlichen Unterbrechungen führen können, wenn die maximal zulässigen Nennwerte überschritten werden.
Mehrere elektronische Komponenten, die häufig in Motorsteuerungssystemen verwendet werden, reagieren sehr empfindlich auf die Betriebsumgebungstemperatur. Beispielsweise wird für Elektrolytkondensatoren, die typischerweise zur Stabilisierung der Hauptversorgungsspannung des Wechselrichters verwendet werden, vom Hersteller eine Mindestanzahl von Stunden ohne Ausfälle garantiert.
Folglich ist die Optimierung der thermischen Leistung in Kombination mit einem kompakten Formfaktor ein Schlüsselaspekt der Wechselrichter-Designphase, der Fallstricke verbergen kann, wenn er nicht richtig angegangen wird, was zu leistungsschwachen Produkten führt.
Die Stromdichte in der Leiterplatte ist auch ein kritischer Faktor, wenn der Strom zwischen verschiedenen Ebenen durch Durchgangslöcher fließt. Eine Überbeanspruchung einer einzelnen Via-Verbindung aufgrund einer schlechten Platzierung könnte zu einem plötzlichen Ausfall während des Betriebs führen, weshalb die Analyse dieses Problems ebenfalls von entscheidender Bedeutung ist.